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1312. März 22. in judicio bannito civili Nyze.

f. IV in vig. cene dom. eo anno et tempore quo cives Nyzenses judicium provincie terre et curiehabuerunt.

Johann, Sohn des Dipold, verleiht die Fleischbank zu Neisse, die ihm wegen seiner Blindheit nach dem Tode seiner Eltern Dipold und Lucardis aus der Erbtheilung mit seinen Brüdern Kymon und Stephan zugefallen war (vgl. o. 1311 März 1), mit deren und seiner Schwester (Wipurg) Zustimmung, de consensu amicorum et consilio proborum hominum, an das dortige Marienspital des Ordens vom heiligen Grabe zu Jerusalem um seines und der Seinen Seelenheiles willen zu Händen des Bruders Magister Lampert.

Z.: der Herr Ritter Hermann Crependorf, Tyzo de Rukereswalde (Ritterswalde) Landvogt, Peter v. Maleri villa (Mahlendorf) Untererbvogt, die Schöffen Heinrich Gelzo, Andreas v. Lindenov, Hermann Stuhso, Herbord v. Troppau, Merclo v. Kaden, Konrad Domasinne, Dietrich der Fleischer und die Konsuln Vullesuzelo (Fulleschussil), Gotfried v. Pascov (wohl von Patschkau), Hartlib v. Münsterberg, Heinmann Fasold, Herden, Tilmann de Porta fratrum, Nic Richwini, Nic. Gumberti.


Im Bresl. Staatsarchiv in doppelter Ausfertigung, Neisse Kreuzstift 44, 45, beide mit dem an Pergamentstreifen hängenden Neisser Stadtsiegel, abgebildet bei Saurma schlesisches Städtewappenbuch Taf. VII. No. 86.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.